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NGG schreibt Betriebe an

Liebe Arbeitgeber,

viele von Ihnen haben gestern eine Nachricht der Gewerkschaft NGG erhalten, in der diese Unwahrheiten über die Tarifverhandlungen verbreitet.

Fakt ist:

Wir haben im letzten Jahr in zwei Stufen (01.04. und 01.10.2022) die Entgelte im Mittel um 14,55 % und in der Spitze um 21,35 % erhöht. Kein Mitarbeiter hat einen Reallohnverlust erlitten!

Wir haben in der Tarifkommission hart darum gerungen, ein tragfähiges Angebot zu finden. Forderungen von 15,5 % und mindestens 3000 € für die frisch ausgelernten Fachkräfte sind von der Branche wirtschaftlich nicht zu stemmen. Herausgekommen ist ein Angebot von im Durchschnitt 6,76 % für dieses Jahr und 3,40 % für nächstes Jahr- dazu stehen wir auch. Wir haben all unseren Mitgliedern bereits im Juni 2023 empfohlen dieses Angebot schon umzusetzen, damit die Mitarbeiter nicht unter der Blockadehaltung der Gewerkschaft leiden.

Falsch ist auch die Behauptung, dass das Entgelt damit unter dem in Niedersachsen liegt. Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Die Entgeltgruppen sind nicht vergleichbar. Wo in Bremen unter Umständen der Einstieglohn ein wenig geringer ist, ist der Aufstieg in die nächsten Gruppen schneller. Das wird von der Gewerkschaft nicht eingerechnet.  Dazu war der Tarifvertrag in Bremen in den letzten 5 Jahren allgemeinverbindlich, während sich in Niedersachsen viele Arbeitgeber am Tarifvertrag orientieren, ihn aber nicht 1 zu 1 umsetzen müssen. Ein Bieterwettstreit mit Niedersachsen ist nicht der richtige Weg!

Ende August haben wir der Gewerkschaft mitgeteilt, dass wir von deren Seite Bewegung erwarten und vorher nicht zu weiteren Tarifverhandlungen bereit sind. Nach 2,5 Monaten kommt nun dieses Schreiben, anstatt sich konstruktiv mit uns auseinander zu setzen.

Forderungen zum Manteltarifvertrag von vier Partywochenenden im Jahr, quartalsweise Arbeitszeitkonten mit Verfall von Minusstunden, Verdoppelung des Urlaubsgeldes, Dienstpläne verpflichtend für 14 Tage ohne Änderungsmöglichkeit und auch die Forderung nach 30 Tagen Urlaub ab dem 2. Kalenderjahr neben einem weiteren Forderungskatalog haben die Arbeitgeber schon im letzten Jahr abgelehnt. Auf dieser Basis sind keine Verhandlungen zum Manteltarifvertrag möglich.

Tarifverträge- sowohl der Entgelttarifvertrag als auch der Manteltarifvertrag sind immer Mindestbedingungen – diese müssen für alle in der Branche tragbar sein. Jeder Arbeitgeber hat die Möglichkeit, wenn es die wirtschaftliche Lage erlaubt, mehr zu leisten und tun dies auch.

 Wir stehen zu unserem Angebot und einem Tarifvertrag, der weder Mitarbeiter noch Arbeitgeber im Regen stehen lässt.

Gerne können sie diese Information auch an alle Beschäftigten weiterleiten.

 

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